Das Iss Dich clever Projekt wurde von der TU München von 2019 bis 2021 evaluiert.
Die Iss Dich clever Evaluation belegt: Die Unterrichtsmodule des Iss Dich clever Projekts fördern das Bewusstsein für gesunde Ernährung von Zweitklässler*innen an Münchner Schulen.
Ausgezeichnet
Methodendarstellung: Es wurden die Zielgruppe der Schüler*innen, der Lehrkräfte und der Eltern miteinbezogen und sowohl quantitative als auch qualitative Forschungsmethoden eingesetzt. Beantwortet wurden die Fragen teilweise mit Papier und Stift, in Interviews, aber auch mit Fragebögen. Das Ernährungsverhalten der Schüler*innen wurde vor und nach dem Projekt quantitativ erfasst und ausgewertet.
Es wurden im Schuljahr 2019/2020 41 Fragebögen in 19 Schulen ausgefüllt. In den Abbildungen sind die Antworten auf drei Fragen an die Lehrkräfte zu dem Thema Stellenwert und Bewusstsein über gesunde Ernährung dargestellt.
Wie wichtig ist das Thema gesunde Ernährung für Sie persönlich?
Welchen Stellenwert hat das Thema gesunde Ernährung an Ihrer Schule?
Wie schätzen Sie das Bewusstsein Ihrer Schüler*innen für gesunde Ernährung ein?
Im Schuljahr 2020/2021 wurden 62 Iss Dich clever Feedbackbögen ausgewertet. Die Diagramme veranschaulichen die Antworten der Eltern zu Fragen über das Einkaufs- und Kochverhalten der Kinder.
Geht Ihr Kind gemeinsam mit Ihnen einkaufen?
Kocht Ihr Kind mit Ihnen?
Veränderung des Einkaufverhaltens
Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die Unterrichtsmodule des Iss Dich clever-Projekts das Bewusstsein für gesunde Ernährung von Zweitklässler*innen an Münchner Schulen, insbesondere aus sozial benachteiligten Stadtteilen, fördern.
Insgesamt lässt sich das IDC-Projekt auf Basis der dargestellten Ergebnisse als erfolgreich bewerten. Die Rückmeldungen von Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern sind überwiegend positiv und es wurde über Lernerfolge sowie teilweise Veränderungen im Essverhalten auf Seiten der Schüler*innen berichtet. Insbesondere am praktischen Zubereiten von Lebensmitteln und Gerichten sowie an den Bewegungspausen mit dem Apfi-Song und Tanz hatten die Schüler*innen viel Freude.
Positiv zu bewerten ist zudem, dass das Projekt in Stadtteilen mit erhöhten soziodemografischen Herausforderungen durchgeführt wurde und somit vor allem Kinder mit tendenziell niedrigerem Bildungsstand erreicht wurden. Zudem äußerten die Lehrkräfte, dass die Kenntnisse über eine gesunde Ernährung nicht in jedem Elternhaus selbstverständlich gegeben seien und das eine Ergänzung in der Schule empfohlen wird. In dem Zusammenhang wurde zudem genannt, dass es mehr Bedarf an Ernährungsschulungen an Grundschulen gibt.